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Randsteine & Bordstein richtig setzen – Im Garten, ohne Beton & Co.
Randsteine aus Naturstein zur Abgrenzung von Rasen und Beet
Klare Linien im Garten wünschen sich viele Gartenbesitzer. Doch auch ein stimmiges Gesamtbild ist äußerst wichtig. Wege, Beete, Rasenflächen und Sitzplätze müssen harmonieren. Zum perfekten Gesamteindruck tragen vor allem auch Rand- und Bordsteine bei. Es gilt aber auch, praktische Eigenschaften zu berücksichtigen. So benötigen Auffahrten zum Haus oder zur Garage ein hohes Maß an Stabilität. Bei Gartenflächen steht vor allem die Optik im Vordergrund. Bordsteine aus Naturstein zeichnen sich durch natürliche Musterungen aus und sind somit hervorragend für die Verwendung im Garten geeignet. Mit den richtigen Verlegetechniken schaffen Sie klare und saubere Übergänge zwischen Rasenflächen, Rabatten und Beeten. Nahezu alle Gartenflächen lassen sich mit ihrer Hilfe formschön gestalten.
Randsteine setzen aber nicht nur wichtige Akzente sondern erleichtern auch die Gartenpflege. Mit der in diesem Beitrag geschilderten Vorarbeit und Vorgehensweise können Sie Rand- und Bordsteine mit ein wenig handwerklichem Geschick in Eigenregie und ganz nach Ihren Vorstellungen fachgerecht setzen.
Rand- & Bordsteine im Garten setzen
Vorüberlegungen
Für ein richtiges Setzen von Bordsteinen sollten Sie einige wichtige Vorarbeiten ausführen. An erster Stelle steht die Auswahl geeigneter Bord- und Randsteine. Diese sollten zum Rest der Pflasterwege passen und sich dennoch deutlich abheben, um so Akzente zu setzen. Zudem sollten Form und Größe der Steine beachtet werden. Wegen der optischen Harmonie eignen sich für kleinere Wege oder Beetabschnitte zum Beispiel eher kleinere Steine. Für größere und stark beanspruchte Flächen sollten dagegen eher große und robuste Steine verwendet werden. Das gilt vor allem, wenn die Bordsteine befahren werden. In diesem Fall sollten Sie beim Setzen auch unbedingt Beton verwenden.
Mit verschiedenen Rand- und Bordsteinen gestalten sich auch deren Verlegungen unterschiedlich. Grundsätzlich sind aber alle Arten und Formen von Randsteinen einfach zu verlegen. Auch die verwendeten Werkzeuge und Materialien sind ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Setzen. Für das Setzen von Randsteinen ohne Beton benötigen Sie folgende Utensilien:
Steine setzen
Der erste Schritt im Zuge der Verlegung von Rand- und Bordsteinen ohne Beton ist die Verlegung einer Maurer- oder Richtschnur. Diese Schnur soll Richtung und Strecke festlegen, damit die Steine auch wirklich gerade verlegt werden können. Heben Sie anschließend entlang der Maurerschnur eine Furche aus, deren Tiefe an den zu verlegenden Steinen orientiert ist. Damit die Furche an allen Stellen gleich tief ist, empfiehlt sich auch hier der Einsatz einer Maurerschnur oder einer Wasserwaage.
Heben Sie die Furche etwa zwei bis drei Zentimeter tiefer aus als benötigt. Verfestigen Sie den Untergrund anschließend und verwenden Sie dabei gegebenenfalls einen Bodenverdichter oder eine Rüttelplatte bei großen Flächen. Das ist vor allem beim Setzen mit Erde äußerst wichtig. Füllen Sie die Furche anschließend mit einer zwei bis drei Zentimeter dicken Sand- oder Erdschicht auf. Damit verbessern Sie nicht nur die Stabilität, sondern erleichtern sich auch das Einbringen der Bordsteine. Wenn die Bordsteine nach dem Setzen stark beansprucht werden, sollten Sie die Randsteine in Beton verankern. Ab 20cm Breite ist dies sogar zwingend erforderlich.
Ist Ihre Furche entsprechend vorbereitet, beginnt das Einbringen der Steine. Verwenden Sie hierbei einen speziellen Pflasterhammer, mit dem Sie die Natursteine einfach in die gewünschte Position klopfen. Um Verschiebungen links und rechts der Kante zu vermeiden, müssen Sie die Bordsteine zusätzlich stabilisieren. Dazu gibt es spezielle Verschalungen. Alternativ können Sie die Seiten aber auch ganz einfach mit Sand oder Erde auffüllen. Verdichten Sie die Füllung anschließend und korrigieren Sie gegebenenfalls die Position der Steine. Füllen Sie als oberste Schicht aus optischen Gründen am besten einfache Gartenerde auf.
Beim Setzen von Randsteinen ohne Beton geht man ähnlich vor wie beim Setzen mit Beton. Verwenden Sie hierfür einfach Sand oder Erde anstelle von Beton. Wenn Sie sich für die Variante ohne Beton und ohne Sand entscheiden, sollten Sie darauf achten, genug Erde zur Unterfütterung zu verwenden. Hier ist es unbedingt nötig, die Erde sehr fest an die Natursteine zu klopfen, um maximale Stabilität zu gewährleisten.
Ausrichten eines Randsteines mit einer Wasserwaage
Fehlerquellen & Tipps zur Wartung, Pflege und Reinigung
Die meisten Fehlerquellen lassen sich ganz einfach durch das Verdichten vermeiden. Achten Sie daher darauf, Untergrund und Sand bzw. Erde ausreichend zu verdichten. Das gilt besonders, wenn Sie auf sandigem Boden setzen. Senkt sich der Boden, können die Randsteine oft auch Jahre später noch kippen oder Fugen reißen. Häufig verzichten Laien auf eingebrachte Erde oder Sand. Das gestaltet sich in den meisten Fällen jedoch als großer Fehler. Genau diese Erde bzw. dieser Sand verhindert ein Kippen oder Absenken der Steine, wenn ordentlich verdichtet wird. Achten Sie auf die angemessene Verdichtung, werden Sie viele Jahrzehnte Freude an Ihren selbst gesetzten Bordsteinen haben.
Bauwerke aus Naturstein sind grundsätzlich sehr pflegeleicht und müssen kaum gewartet werden. Wächst Unkraut zwischen den Steinen, reißen Sie es einfach heraus oder verwenden Sie für Naturstein geeigneten Unkrautentferner. Gerade Randsteine verhindern, dass Unkraut von einer Fläche auf eine andere übergreift. Somit erfüllen Bordsteine nicht nur dekorative Funktionen, sondern überzeugen auch durch ihren Nutzen für Gärten und andere Grünflächen.
Hinsichtlich der Reinigung sollten Sie trotz der Robustheit von Natursteinen einige wichtige Hinweise beachten, um die Langlebigkeit der Steine zu bewahren. Für die alltägliche Pflege empfehlen wir neutrale Reiniger oder Wischpflege. Bei hartnäckigeren Flecken helfen aklkalische Reinigungsmittel. Diese dringen in den Stein ein und bilden dadurch eine Schutzschicht, die den Stein noch robuster macht. Verwenden Sie auf keinen Fall säurehaltige Mittel wie Essig- oder Allzweckreiniger. Säuren greifen den Stein und seine Oberfläche an. Das kann Schäden am Stein verursachen und polierte Oberflächen können matt werden. Vermeiden Sie außerdem auch das Verwenden von Hochdruckreinigern. Sie beschädigen ebenfalls die Oberfläche der Steine. Auch Imprägnierungen können so entfernt werden, wodurch der Stein anfälliger für Schmutz wird. Seifen oder andere Spülmittel hinterlassen häufig Pflegerückstände, die den Stein glänzen lassen. Dadurch sind auch sie denkbar schlecht für das Reinigen von Natursteinen geeignet.
Entfernen Sie vor dem Auftragen von Reinigungs- und Pflegemitteln auch unbedingt gröberen Schmutz wie Erde oder Sand mit einem Besen oder ähnlichem. Geizen Sie im Rahmen der Reinigung zudem nicht mit frischem Wasser. Wir empfehlen lauwarmes Wasser, da sich Reinigungsmittel darin besonders gut lösen. Vermeiden Sie – gerade im Winter – auch unbedingt, dass Naturstein mit Streusalz in Berührung kommt. Neben riskanten Bestandteilen, die Sie nicht auf den ersten Blick sehen können, ist das Salz in Verbindung mit Wasser das größte Problem. Salzwasser läuft in die Poren des Steins, wo es nach der Verdunstung des Wassers wieder kristallisiert. Dadurch entstehen in den Poren kleine Risse, die den Stein von innen heraus schädigen und ihm unwiderrufliche Schäden zufügen. Verwenden Sie statt Streusalz lieber Split oder Spezialsand. Sie erhöhen die Griffigkeit glatter Oberflächen. Alternativ gibt es auch für Naturstein verträgliche Granulate. Wenn Sie sich noch weiter über die richtige Reinigung von Natursteinen informieren möchten, finden Sie in unserem Ratgeber auch einen Beitrag mit zehn professionellen Reinigungstipps.
Beetgestaltung mit Randsteinen aus Naturstein
Kosten
Sand und Erde erhalten Sie bereits ab wenigen Euro pro Sack. Die benötigten Werkzeuge können Sie ebenfalls zu geringen Kosten im Baumarkt erwerben. Wenn Sie darüber hinaus eine Rüttelplatte benötigen, können Sie diese ganz einfach mieten. Von den Steinen hängt der größte Teil der Kosten ab. Gerade bei der Verwendung hochwertiger Natursteine ist es daher nötig, den genauen Materialverbrauch vorab zu ermitteln. Kaufen Sie aber in jedem Fall ein paar Steine mehr, falls Sie falsch gemessen haben oder Steine zuschneiden müssen.
Die Kosten für die Rand- und Bordsteine der TRACO-Manufactur variieren je nach Art, Größe und Anzahl der gewünschten Natursteine. Unsere Angebote können wir ganz individuell auf Ihre Wünsche und Vorstellungen abstimmen. Verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten von Oberflächenstruktur über Farben bis hin zur Form ermöglichen einen einzigartigen und individuellen Baustil. Bei uns erhalten Sie nur Produkte aus zertifizierten und damit garantiert frostsicheren Natursteinen. Wir bauen unsere 13 verschiedenen Natursteinarten in Steinbrüchen in ganz Deutschland ab und stellen damit eine einzigartige Qualität sicher. Die Verarbeitung erfolgt in unserem Werk in Bad Langensalza in Thüringen. Hier können Sie sich auch einen Eindruck unseres Natursteinangebots in unserer hauseigenen Ausstellung machen. Senden Sie uns gern eine Anfrage und wir erstellen ein genau auf Sie zugeschnittenes Angebot.