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Naturstein (Marmor, Sandstein, Granit & Travertin) reinigen – 10 Tipps vom Profi
Sie möchten Ihren Naturstein richtig reinigen, sind sich aber nicht sicher, was Sie dabei beachten müssen? Wir geben Ihnen 10 Tipps zur richtigen Reinigung von Marmor, Sandstein, Granit, Travertin und anderen Natursteinarten. Die passenden Reinigungs- und Pflegeprodukte vom Fachmann finden Sie ebenfalls bei uns.
Vor allem bei Bodenplatten im Innen- und Außenbereich oder Blockstufen ist eine regelmäßige Reinigung wichtig. Mit Naturstein haben Sie ein unkompliziertes Produkt, das langlebig ist und mit ein bisschen Pflege nicht an Schönheit verliert.
1. Verschiedene Mittel für unterschiedliche Steine
Die Reinigung und Pflege von Naturstein ist ganz einfach. Wenn Sie darauf achten, dass Sie die richtigen Mittel verwenden. Wichtig ist hierbei, die richtigen Reinigungs- und Pflegemittel zu besitzen. Reinigungsmittel säubern nur die Stein-Oberfläche und sind für verschiedene Verschmutzungsgrade erhältlich. Für die alltägliche Pflege genügen neutrale Reiniger oder unsere Wischpflege, währen bei hartnäckigen Flecken alkalische Reiniger helfen.
Neben der Reinigung ist auch die Pflege wichtig. Pflegemittel dringen in den Stein ein. Dadurch bildet sich eine Schutzschicht auf der Oberfläche, die den Naturstein robuster machen kann. Auch hierfür gibt es Pflegemittel für Travertin, Dolomit, Muschelkalk und andere Natursteinarten.
Für alle anderen Verschmutzungen wie z.B. Zementschleier gibt es extra Reiniger, die diese entfernen. Wer sich nicht sicher ist, welches Produkt das Richtige für seinen Stein ist, der kann gerne jederzeit bei uns nachfragen. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne!
2. Vorbereitung der Reinigung
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, empfiehlt es sich, gröberen Schmutz wie Erde oder Sand zuerst mit einem Besen zu entfernen. Dies ist vor allem bei Natursteinen im Außenbereich hilfreich. Wie auch beim Reinigen normaler Böden, sollten Sie neben der Entfernung von grobem Schmutz auch empfindliche Möbel im Innenbereich zur Seite schieben. Sollten diese zu schwer sein, können Sie Ihre Möbel auch einfach abdecken oder empfindliche Stellen abkleben. Gleiches gilt für Pflanzen im Außenbereich. Diese oder angrenzende Grünflächen können Sie vor dem Reinigungsmittel schützen, indem Sie sie zuvor gut wässern. So verringert sich die Aufnahme des Mittels bei Kontakt.
Naturstein kann man ganz leicht abfegen
Um die Fläche schnell trocknen zu lassen, lüften Sie den Raum während und nach der Reinigung gut durch. Im Nu wird der frisch geputzte Naturstein wieder trocken und sauber sein.
Bei der ersten Reinigung nach der Verlegung Ihres Bodens sollten Sie darauf achten, dass der Fugenmörtel gänzlich getrocknet ist, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Befragen Sie zur jeweiligen Trocknungszeit Ihren Fliesenleger oder informieren Sie sich über die Herstellerangaben, wenn Sie Ihren Boden selbst verlegt haben.
3. Die richtige Temperatur zur Reinigung
Wer seinen Naturstein reinigen möchte, der sollte darauf achten, dass er nicht zu kalt und auch nicht zu heiß ist. Am besten sind Temperaturen zwischen +10° bis +25° C. Bei Steinböden im Innenraum kann die Fußbodenheizung vor der Reinigung eingeschaltet werden. So ist Ihr Stein bestens vorbereitet und sollten feuchte Stellen den Boden bedeckt haben, sind diese dadurch nun auch trocken.
Im Außenbereich empfiehlt sich deshalb eine Reinigung zu Beginn des Sommers, da hier die Bedingungen dafür optimal sind. Sonnenschein nach der Reinigung lässt den Stein schnell gänzlich trockenen und verhindert die Moos- und Algenbildung.
4. Reichlich frisches Wasser
Geizen Sie bei der Reinigung von Naturstein nicht mit frischem Wasser. Oft genügt auch eine Reinigung ohne Reinigungsprodukte einfach mit einer Bürste und Wasser.
Zur Reinigung wird lauwarmes Wasser empfohlen. Hier löst sich das Reinigungsmittel bestens auf und Ihr Boden kann problemlos gereinigt werde.
5. Alltagspflege
Im Alltag können Sie Ihren Stein ganz leicht mit den neutralen Reinigern zur Grundreinigung von Naturstein sauber halten. Wie jeder andere Boden ist der Natursteinboden problemlos mit Wasser und Reinigungsmittel abwaschbar. Vermischen Sie den Grundreiniger mit etwas Wasser und zaubern Sie so ganz leicht wieder neuen Glanz auf Ihren Stein. Für die regelmäßige Reinigung im Alltag empfehlen wir unsere Wischpflege.
Je nachdem, ob Sie einen Travertin, Muschelkalk oder Sandstein reinigen möchten, finden Sie passende Reinigungsmittel abgestimmt auf die Struktur des Steins.
Allgemein gilt: Entfernen Sie Flecken direkt, nachdem sie passiert sind. Je länger diese einwirken, desto schwerer sind sie zu entfernen.
6. Keine säurehaltigen Mittel verwenden
Säurehaltige Mittel wie Essig- oder Allzweckreiniger sollten bei der Reinigung von Naturstein nicht verwendet werden. Durch Säure wird Kalk angegriffen und der Kalkstein somit beschädigt. Bei Natursteinen wie Marmor wird durch die Säure des Reinigers die, häufig polierte, Oberfläche angegriffen und der Stein wird matt.
Verwenden Sie daher nur pH-neutrale Reiniger, die es passend zu Ihrem Stein in unserem Shop gibt. Für stärkere Verschmutzungen eignen sich alkalische Reiniger für Natursteine.
7. Keine Hochdruckreiniger verwenden
Nehmen Sie Abstand von Hochdruckreinigern bei der Säuberung von Naturstein! Die Kraft von Hochdruckreinigern beschädigt die Oberfläche der Steine, raut Sie auf und beschädigt im schlimmsten Fall die Poren sowie die Fugen. Auch kann er Imprägnierungen entfernen und den Stein anfälliger für Schmutz machen.
Greifen Sie deshalb zu lauwarmem Wasser und den passenden Reinigern für Ihren Stein. So bleibt er Ihnen viele Jahrzehnte erhalten. Natürlich gibt es andere Aufsätze, z.B. von der Firma Kärcher, die für die Reinigung von Naturstein geeignet sind.
Hochdruckreiniger schaden dem Naturstein
8. Keine seifenhaltigen Reiniger
Verzichten Sie auf Seife oder Spülmittel als Reiniger Ihres Natursteins. Vor allem bei Böden ist dies problematisch. Der filmbildende Reiniger hinterlässt viele Pflegerückstände. Dadurch kann der Stein glänzen bzw. wirkt die Farbe sowie die natürliche Struktur kräftiger.
Verwenden Sie daher nur Reinigungsmittel, die auf Ihren Stein abgestimmt sind, und zudem nicht säurehaltig sind.
9. Imprägnieren
Generell sollten Sie Natursteine, je nach Anwendungsbereich, jährlich bis alle vier Jahre mit einem für Ihren Stein geeigneten Mittel imprägnieren. Diese ziehen in die Oberfläche des Steines ein, verschließen dabei aber nicht den Naturstein. Dadurch bleibt die Atmungsaktivität erhalten.
Wenden Sie diese Mittel allerdings nur an, nachdem Sie den Stein gründlich mit einem für den Stein passenden Reiniger gesäubert haben. Wichtig ist hierbei auch, dass der Naturstein gänzlich getrocknet ist, bevor die Imprägnierung aufgetragen wird. Sind die Poren nicht vollständig trocken, kann die Imprägnierung nicht eindringen und ist nutzlos. Nehmen Sie sich daher für das Imprägnieren genügend Zeit und warten Sie bestes Wetter ab, sollten Sie die Imprägnierung im Außenbereich anwenden. Bitte bringen Sie die Imprägnierung gleichmäßig auf und vermeiden Sie Pfützen Bildung.
10. Streusalz auf Naturstein
Wer Naturstein in seinem Garten oder auf der Terrasse verlegt hat, sei es als Weg oder komplette Fläche, muss wissen, dass Streusalz für Naturstein, wie auch für die meisten anderen Baustoffe, nicht geeignet ist. Sobald es im Winter kalt und glatt wird, werden Gehwege mit Streusalz rutschfest gemacht. Diese Methode schadet nicht nur den Tieren sondern auch dem Naturstein.
Neben den Bestandteilen, die Sie auf den ersten Blick nicht sehen, welche aber Risiken bergen, ist das eigentliche Salz in Verbindung mit Wasser das größte Problem. Das Salzwasser läuft in die Poren des Steins, kristallisiert dort wieder nach der Verdunstung des Wassers und verschafft dem Stein in den Poren kleine Risse. Diese schädigen den Stein von innen und fügen ihm unwiderrufliche Schäden zu.
Greifen Sie daher anstatt zu Streusalz besser zu Streumitteln wie Split oder Spezialsand. Diese erhöhen die Griffigkeit auf glatten Oberflächen und schädigen den Stein und die Umwelt nicht. Natürlich können wir Ihnen auch ein Granulat empfehlen welches wie Salz gestreut werden kann aber für die Natur, Tiere und den Stein verträglich ist.
Fazit
Alles in allem sind Natursteine ein unempfindliches Produkt, das leicht zu reinigen ist. Wer die Tipps beachtet und gröbere Verschmutzungen schnell entfernt, hat ewig Freude an den Steinen. Verwenden Sie unsere Reinigungsprodukte vom Fachmann, die passend zu den Steinen entwickelt wurden, für ein langlebiges Ergebnis. Gerne beraten wir Sie auch zur Reinigung Ihrer Natursteinprodukte.