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Naturstein (Granit, Sandstein, Travertin) imprägnieren & versiegeln – 7 goldene Regeln

Naturstein versiegeln

Sie wollen Naturstein wie Granit, Sandstein, Travertin oder andere richtig imprägnieren oder versiegeln? In diesem Beitrag finden Sie alles rund um das Thema Versieglung und Imprägnierung. Wir klären Fragen wie: Wo liegen die Unterschiede? Was eignet sich besser in welchem Bereich? Was muss ich beachten? Wir von der TRACO-Manufactur geben Ihnen sieben goldenen Regeln zur Imprägnierung und Versiegelung und eine Anleitung an die Hand.

Warum sollte man imprägnieren und versiegeln?

Natursteine werden heutzutage sehr häufig und überall im Haus eingesetzt. Ob als Fliesen, Wandverkleidung oder aber als Waschbecken und Badewanne. Aus Naturstein lässt sich vieles herstellen. Diese Gegenstände und Verkleidungen müssen vor Umwelteinwirkungen geschützt werden. Eine Imprägnierung ist dann sinnvoll, wenn der Naturstein Nässe, Schmutz oder anderen Substanzen, die ihm schaden könnten, ausgesetzt ist. Die Schutzschicht, die durch die Imprägnierung oder die Versiegelung auf dem Stein liegt, verringert die Saugfähigkeit des Natursteines. Der Stein wird resistenter gegen Wasser und Schmutz. Grundsätzlich lohnt es sich immer Naturstein, zu imprägnieren. An stark genutzten Flächen, wie im Hauseingang, der Küche oder dem Bad, hat die Imprägnierung besonderen Vorteil. Hier ist es ratsam, jährlich oder alle drei bis fünf Jahre die Imprägnierung zu erneuern. Vor allem aber auch Naturstein-Badewannen, Waschbecken und Arbeitsplatten, die ständig mit Wasser in Berührung kommen, sollten imprägniert werden.

Rotweinflecken auf Naturstein entfernen

Oft passieren im Haushalt auch Malheure, deren Flecken auf Stein schwer zu entfernen sind. Darunter sind vor allem Fett und Rotweinflecken. Hier ist zunächst wichtig, dass die Säure die im Wein enthalten ist sofort vom Stein entfernt wird. Alles andere kann abgewischt und gereinigt werden.

Imprägnieren oder Versiegeln?

Ob Imprägnieren oder Versiegeln sinnvoller ist, kommt auf die Oberfläche und die Verwendung des Steins an. Grundlegend unterscheiden sich Versiegelung und Imprägnierung im Endresultat. Bei der Versieglung wird die Atmungsaktivität vom Naturstein verringert. Dadurch empfehlen wir dies nur im Innenbereich. Des Weiteren wird die Farbe und die Struktur des Naturstein vertieft. Diese Variante des Schutzes empfiehlt sich zum Beispiel bei Arbeitsplatten aus Granit, Travertin oder anderem Naturstein.

Anders ist es bei der Imprägnierung. Diese verringert die Saugfähigkeit. Sie verändert weder Glanz noch Farbe des Steins. Eine Imprägnierung hat dabei aber den gleichen Effekt wie eine Versiegelung. Flüssigkeiten und Schmutz können nicht mehr so schnell in den Stein eindringen. Imprägnieren lohnt sich daher auf allen Bodenbelägen aus Naturstein sowohl im Innen-, als auch im Außenbereich. Aber natürlich auch allen weiteren Flächen und Ablagen. Grundsätzlich raten wir zu einer Imprägnierung und nicht zu einer Versieglung. Gerne können Sie uns hierzu konatktieren.

Imprägnierung & Versiegelung im Innen- und im Außenbereich

Im Innenbereich bieten sich viele Flächen aus Naturstein, die geschützt werden sollten. Egal, ob Sie einen Fußboden, eine Badewanne, ein Waschbecken oder eine Arbeitsplatte aus Naturstein haben – all diese Oberflächen sollten von äußeren Einwirkungen geschützt werden. Es macht die Flächen pflegeleichter ist aber kein Muss. Oberflächen können imprägniert oder versiegelt werden. Die gängigere Methode dabei ist die Imprägnierung. Sie hat den Vorteil, dass sie in den Stein einzieht, ihn nicht verfärbt, aber trotzdem optimalen Schutz bietet. Im Innenbereich sollte diese Methode vor allem auf Bodenplatten angewandt werden. Zur Versieglung sollten Sie dagegen bei einer Arbeitsplatte greifen.

Im Außenbereich ist die Imprägnierung vor allem wegen der Umwelteinflüsse wichtig. Sie schützt den Stein vor Witterung und vielem anderen. Zudem werden vor allem die strapazierten Terrassenplatten geschützt. Austretendes Grillfett des Grills lässt sich dank der Imprägnierung einfach wegwischen, ohne Flecken zu hinterlassen. Auch in diesem Bereich empfehlen wir eine Imprägnierung. Diese gewährleistet die Rutschfestigkeit der Steine weiterhin.

Anleitung zum Imprägnieren und Versiegeln

Im Allgemeinen ist die Arbeitsweise beim Imprägnieren und beim Versiegeln die Gleiche. Zu Beginn muss die Fläche sauber und trocken sein. Entfernen Sie jeglichen Schmutz von den Steinen, da die Imprägnierung/ Versiegelung diesen sonst dauerhaft einschließt. Im Außenbereich sollten Sie auch darauf achten, dass Moose und Unkraut aus den Fugen entfernt wurde. Lassen Sie die Fläche nach der Reinigung und vor dem Imprägnieren gut trocknen. Wer plant zu Imprägnieren, sollte dies an warmen aber nicht heißen Tagen machen. Dabei sollte auch kein Regen für diese Zeit gemeldet sein. Imprägnieren Sie diese idealerweise bei einer Temperatur von rund 20 Grad. Nachdem die Schutzschicht getrocknet ist, ist Sie wieder unempfindlich gegen Kälte und Wärme.

Die genauen Hinweise zur Verarbeitung lassen wir Ihnen gerne passend zum jeweiligen Produkt zukommen. Anschließen können Sie das Produkt entweder mit einem Lappen oder einem Pinsel gleichmäßig auftragen. Je nach Größe der Fläche verwenden Sie dafür ein passendes Produkt. Beachten Sie, dass keine großen Pfützen bleiben. Diese können Sie ganz leicht mit einem Tuch aufsaugen. Lassen Sie dann die Imprägnierung circa 24 Stunden trocknen. Während dieser Zeit sollte die Fläche nicht betreten oder benutzt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Vorgang wiederholen.

Bei Fußböden und anderen Böden im Außenbereich empfiehlt es sich, die Imprägnierung direkt nach der Verlegung aufzubringen. An stark beanspruchten Stellen sollte die Prozedur jährlich oder alle drei bis fünf Jahre wiederholt werden. Dies ist abhängig von der Art der Imprägnierung.

Naturstein Versiegelung mit dem Pinsel auftragen

Die Pflege nach der Imprägnierung ist dafür umso leichter. Es genügt im Außenbereich einfaches Kehren mit einem Besen oder das Reinigen mit Wasser. Bitte sehen Sie von der Verwendung eines Hochdruckreinigers ab. Auch im Innenbereich ist der Aufwand um einiges geringer. Mit Hilfe der passenden Pflegeprodukte für jeden Stein lassen sich Böden und andere Oberflächen ganz leicht mit etwas warmem Wasser und dem Pflegemittel säubern.

7 goldenen Regeln

  1. Reinigen Sie den Boden vorher gründlich.
  2. Tragen Sie die Imprägnierung nur auf einen trockenen Untergrund auf.
  3. Verwenden Sie nur für Ihren Stein passende Imprägnierung.
  4. Lassen Sie die Imprägnierung gut trocknen.
  5. Tragen Sie die Imprägnierung bei einer Temperatur zwischen +10°C und +20°C auf.
  6. Erneuern Sie die Imprägnierung jährlich bzw. alle drei bis fünf Jahre.
  7. Reinigen Sie Naturstein und Beton nie mit einem Hochdruckreiniger.

Naturstein imprägnieren oder versiegeln

Mit dieser Anleitung und den sieben goldenen Regeln zum Imprägnieren sind Sie bestens ausgestattet, um Ihrem Natursteinboden den besten Schutz zu geben. Sollten Sie sich dennoch unsicher sein, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie in allen Fragen rund um Naturstein und dessen Pflege. Gerne empfehlen wir Ihnen das passende Produkt für Ihren Anwendungsbereich und Ihren Naturstein. Ein kleiner Tipp. Viele unserer Produkte eignen sich ebenso für die Reinigung von Beton.

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Die Anwendungsbereiche für unsere Natursteine und Natursteinprodukte sind ausgesprochen vielfältig. In unserem Ratgeber finden Sie Wissenswertes, Interessantes & Tipps vom Naturstein-Profi. Lesen Sie mehr in unseren Blogbeiträgen Ratgeber: Wohnen, Ratgeber: Garten und Ratgeber: Natursteine.

 

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